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Die Restaurierung der Kobellbilder „Der Eisgang von 1784 in Neckarhausen“

Die beiden Bilder im Trauzimmer des Schlosses von Ferdinand Kobell „Der Eisgang von 1784 in Neckarhausen“ sind im Besitz des Kurpfälzischen Museums in Heidelberg.

Anlässlich einer Ausleihe des Kobellzyklus mit acht Bildern des Eisgangs von 1784 an die Kunsthalle Hamburg für die Ausstellung „Entfesselte Natur“ wurden die Bilder 2017 restauriert und vorübergehend durch Repliken ersetzt.

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Zerstörung Neckarhausens
In der Mitte St. Michael mit dem Zwiebelturm, rechts der Turm der Ruine der mittelalterlichen Vorgängerkirche
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Zustand der Gehöfte nach dem Eisgang

Dieser Zyklus Kobells von dem Eisgang ist deshalb so bemerkenswert, da hier zum ersten Mal eine Naturkatastrophe dargestellt wurde im Gegensatz zu den damals üblichen Landschaftsidyllen, wie sie auf Kobells Bilderzyklus im ehemaligen gräflichen Speisesaal, heute Kultursaal, des Schlosses zu sehen sind. Naturgewalten wurden erst ab der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts – im Biedermeier und in der Romantik – zu gängigen Sujets.

Bericht im Mannheimer Morgen vom 6. Juni 2019
(aus Copyright Gründen ausgeblendet)

Da die Restaurierung und die neue Rahmung der Bilder sehr aufwendig und kostspielig waren, übernahm die IG Museum und der Förderverein Gemeindemuseum Edingen-Neckarhausen e. V. die Kosten für eines der beiden Bilder.

Letzte Aktualisierung: 9. Januar 2024

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